Die Seele auf den Ruhestand vorbereiten

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Sich mental auf den Ruhestand vorbereiten, umfasst drei Aspekte: Körper – Geist – Seele. Während für Körper und Geist relativ leicht Maßnahmen in Richtung Ruhestandsvorbereitung identifiziert werden können, tut man sich bei der Seele richtig schwer – vorausgesetzt man hat keine prinzipiellen Zweifel an der Existenz einer Seele.

Versuchen wir einmal den Begriff „Seele“ etwas konkreter zu fassen

Unter dem Begriff „Seele“ kann man ein Prinzip verstehen, von dem angenommen wird, dass diesem Gefühlsregungen und geistigen Vorgängen zugrunde liegen – also die Basis für subjektives Empfinden ist. Unsere Stimmung, unser Gemüt hängen also von seelischen Zuständen ab. Damit ist eine intakte Seele für ein ausgeglichenes Verhalten – auch im höheren Alter – eine zwingende Voraussetzung.

Im Zusammenhang mit Seele treten weitere Begriffe auf:

  1. Spiritualität – Sie bezieht sich nicht auf vernünftige Einsichten oder Logik, sondern stellt einen Bezug zu Dingen her, die hinter der realen Wirklichkeit verborgen liegen. Sie ist ein Verbindungsglied zwischen Ratio und geistiger Gefühlswelt, die sich in Stimmungen und Gefühlen ausdrückt.
  2. Transzendenz Sie beschreibt den Bezug auf einen Bereich, der jenseits möglicher Erfahrungen mit der existierenden Wirklichkeit liegt.
Und die Lebenserwartung in Deutschland wird voraussichtlich auch weiter steigen!

Diese zwei Begriffe zeigen Ihre Wirkung in unserer Gefühls- und Gemütswelt. Unsere ethischen Maßstäbe, die stark unser Handeln beeinflussen, beruhen auf unseren Werten, die sich in zweierlei Hinsichten immer wieder ändern. Einmal verschieben sich unsere Wertvorstelllungen im Laufe des fortschreitenden Alters. Was in der Jugend wichtig war, verliert im Alter oftmals seine prägende Bedeutung oder auch umgekehrt. Darüber hinaus unterliegen die Werte dem Zeitgeist. Was früher maßgeblich unser Handeln und Agieren bestimmt hat, kann im Laufe der Zeit seine Bedeutung verlieren.

Was verändert sich im Ruhestand?

Der einschneidende Schritt vom Berufsleben in den Ruhestand ändert viele tonangebende Randbedingungen. Somit verschieben sich auch unsere Maßstäbe, die Einflüsse auf unsere Seele haben. Vieles in der Realität ändert sich:

  • Soziale Kontakte brechen weg
  • Festgefügte Tagesstrukturen lösen sich auf
  • Finanziellen Gegebenheiten erfahren neue Gewichtungen, …

Was sich hinter der Realität abspielt, ist uns oft nicht bewusst – hat aber Einfluss auf unser Seelenleben. Rational etwas dagegen zu tun, wird uns sicher sehr schwerfallen. Was können wir aber dann tun?

Bewusstsein, der Schlüssel zur Erfüllung im Ruhestand

Wichtig ist es, uns bewusst zu machen, dass sich hier Dinge unbewusst abspielen und evtl. manch überraschende Wirkung oder unerklärliche Verhaltensregungen zutage treten, die uns verunsichern. So ein ungewohntes Verhalten an sich selbst zu beobachten, kann im ersten Moment sehr verunsichernd wirken und Selbstzweifel aufkommen lassen. Allein die Tatsache, dass solche Reaktionen nicht auf irrationalen Gründen basieren, sondern (u.a. mit Spiritualität und Transzendenz) erklärbar sind, hilft, die Ruhe zu bewahren und den neuen Gegebenheiten selbstsicher zu begegnen.

Ein guter und bewährter Rat ist: Mit Gottvertrauen den großen Schritt in die nächste Lebensphase angehen und keine Hektik / Panik aufkommen lassen.

Fazit: Den Ruhestand vorbereiten bedeutet drei Dinge in Einklang zu bringen

Alle vorgenannten Überlegungen machen für mich – als Ruhestandsberater – nochmal eines SEHR deutlich: beim Schritt in den Ruhestand geht es nicht nur um Körper und Geist – auch die Seele benötigt eine entsprechende Berücksichtigung, wenn dieser Schritt in die neue Lebensphase gelingen soll!

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