Fachkräftemangel besiegen: ältere Arbeitnehmer als ungenutzte Ressource. Erfahren Sie, wie deren Erfahrung das Unternehmen stärkt und die Vielfalt am Arbeitsplatz fördert.
Die 3. Lebensphase: eine Chance für den Arbeitsmarkt?
Die geburtenstarken Jahrgänge verabschieden sich in den Ruhestand und die geburtenschwachen Jahrgänge können die entstehenden Lücken nicht füllen. Händeringend sucht die Unternehmer Fachkräfte! Erfahrene Knowhow-Trägerinnen und -Träger verlassen ihren Arbeitsplatz und vakante Stellen entstehen. Was ist hier zu tun? Als Lösung dieses Problems gibt es mehrere Möglichkeiten.
Als Erstes ist es wichtig, bewährte Erfahrungsträger möglichst lange im Unternehmen zu halten.
In der Vergangenheit war es üblich, mit Vorruhestandsregelungen, Abfindungsangeboten oder ähnlichen Maßnahmen den Personalstand angemessen zu reduzieren. Diese Zeiten sind vorbei.
Das Gegenteil ist heute wichtig: jetzt heißt es, das vorhandene Personal dazu zu motivieren, möglichst lange in einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis zu bleiben.
Darüber hinaus sollte man sich stets bewusst machen, dass ein unermesslicher Schatz an Wissen, Kenntnissen und Erfahrungen bei Menschen existiert, die demnächst aus dem Arbeitsprozess ausscheiden oder erst kürzlich aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind - sich also in der sogenannten 3. Lebensphase befinden.
Früher unterschied man drei Lebensphasen:
- Phase: die Jugend / Lernen
- Phase: die Erwerbsphase
- Phase: das Alter
In den Anfängen der Bundesrepublik galt ein/e 70-jährige/r als „alter Mann/alte Frau“ und mit 80 waren diese Personen in der Regel bereits gebrechlich.
Dieses gilt heute nicht mehr. Mehrere Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle:
- Da ist zum einen die Ernährung: Früher wurde das auf den Tisch gebracht, was gerade verfügbar war. Damit war die Variabilität sehr stark eingeschränkt. Heute ist es möglich, eine ausgewogene, variantenreiche Kost zuzubereiten. Dass sich damit eine bessere körperliche Verfassung ergibt, ist selbstredend.
- Einen sehr gewichtigen Beitrag zu körperlichen Gesunderhaltung über Jahre hinweg liefert die Medizin. Es sind viele Vorgänge im menschlichen Körper bekannt, die dann gezielt positiv gestärkt werden können. Aufgrund dieser Tatsache lässt sich behaupten, dass viele
50-Jährige heute einen Gesundheitszustand haben, der dem von 35-Jährigen in der Mitte des letzten Jahrhunderts entspricht. - Generell sind die Arbeitsprozesse in den letzten Jahren körperlich entlastender und somit schonender geworden sind. Die typischen körperlichen „Abnutzungserscheinungen“ haben abgenommen.
Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass sich zwischen Erwerbsphase und Alter eine zusätzliche Phase eingeschoben hat, nachfolgend „Aktiver Ruhestand“ genannt, in der sich i.d.R. sehr gesunde und aktive Personen befinden.
Wird dieser ruhende Schatz an Knowhow-Trägern gehoben, so kann ein erheblicher Beitrag geleistet werden, dem Fachkräftemangel zumindest partiell zu begegnen.
Unser Beitrag – als 60plus Consulting
Wir beschäftigen uns mit Personen, bei denen der Ausstieg aus dem Berufsleben demnächst ansteht und die in diese neue
Lebensphase des „aktiven Ruhestandes“ eintreten werden (oder dies vor Kurzem getan haben).
Das Bestreben dieses Personenkreises ist in vielen Fällen, ein erfülltes Leben zu haben, bevor sie in den eigentlichen Lebensabend eintreten. Erstes Ziel dabei ist es, Freude und eine positive Erwartung auf den neuen Lebensabschnitt zu generieren.
Warum wir dies tun
Bisher zogen sich diese Personen in die Privatsphäre zurück oder sie fanden ihre Erfüllung im Ehrenamt. Damit waren sie für die produktiven Arbeitsprozesse verloren. In dieser Situation ist ein neuer Begriff, der Ausdruck „Silberworker“, entstanden, unter dem man Menschen im Ruhestand versteht, die in Teilzeit wieder einer produktiven Tätigkeit nachgehen.
Unser Ziel ist es, dieses Potenzial an Arbeitskräften, die durchwegs großes Wissen, tiefe Kenntnisse und umfangreiche Erfahrungen haben, für die weitere Teilhabe an produktiven Prozessen zu motivieren und dadurch den Fachkräftemangel mit älteren Arbeitnehmern zu bekämpfen.
Dabei kommen uns die Erfahrungen zugute, die wir aus unserer früheren Beschäftigung mit Placement-Prozessen und im Rahmen unserer frühere 50plus-Aktivitäten gewonnen haben.
Im Einzelnen beinhaltet dies, dass bei geeigneten Personen ein profundes Kompetenzmanagement zum Einsatz kommt. Als Ergebnis werden die reichhaltigen Fähigkeiten, Neigungen und Leidenschaften der demnächst aus dem Produktionsprozess ausscheidenden bzw. der (kürzlich) ausgeschiedenen Personen erfasst und dokumentiert. Jedes Individuum erhält ein aussagekräftiges Kompetenzprofil – gekoppelt mit einem aktualisierten Lebenslauf, die zu einer zielgerichteten Vermittlung beitragen können.
Damit stehen diese für das produktive Tun bereiten Personen der Arbeitswelt (wieder) zur Verfügung und brauchen in Anführungszeichen „nur“ noch erneut aktiviert werden. Dadurch leisten wir einen zusätzlichen Beitrag, um den Fachkräftemangel mit älteren Personen abzumildern. Im Bedarfsfall kann es sich somit als überaus lohnenswert erweisen, bei uns nachzufragen, ob geeignete Kompetenzträger verfügbar sind.
Sollten Sie dazu Fragen oder Klärungsbedarf haben, dann wenden Sie sich bitte via unserem Kontaktformular an uns.
Beitrag empfehlen
Ihre Kollegen hätten ebenfalls Freude an diesem Beitrag? Dann teilen Sie diesen gern auf der Plattform Ihrer Wahl.